Guten Morgen Republik!

Um 7.00 Uhr erreicht mich ab heute der Newsletter der Republik via E-Mail. Das Online-Magazin ist zwar bereits gestern Nachmittag als neu geborenes Sonntagsbaby zur Welt seiner Verleger*innen gekommen. Doch für Montag, 15. Januar 2017, war sein offizieller Start vorgesehen. So schreibe ich nun: Guten Morgen Republik, willkommen bei meinen Lesestücken!

Gestern Abend begann ich, in „meinem“ neuen Medium zu scrollen. Als Verleger habe ich lange und gespannt darauf gewartet.
Elisabeth Wehling gibt Auskunft, wie Worte Sprachbilder prägen, wie mit Sprache manipuliert werden kann. Und dass die eigenen Familienbilder politische Entscheidungen unbewusst beeinflussen. Ein anderer Artikel kreist um Mark Zuckerberg und Facebook. Weder folge ich Leuten oder Institutionen auf Facebook, noch benutze ich dieses Social Medium selber. Dessen gesellschaftliche und kulturelle Hintergründe und Auswirkungen interessieren mich trotzdem. Heute legt Constantin Seibt ein Essay vor mit dem Titel „Demokratie unter Irrationalen“. Es geht darum, wie denken funktioniert – und wie auf welchen Ebenen, schnell oder langsam. Hirnforschung ist ein weites Feld, noch immer voller Rätsel… Das Essay umfasst 24 Seiten und versteht sich als Anschlag auf (meine) Zeit und (mein) Gehirn.

Nicht abschweifen: Die Republik ist da. Sie bringt lange Texte, Hintergründiges. Gewinnen sie, gewinnen „wir“ damit neue Leser*innen, neue Verleger*innen?
In den letzten Jahrzehnten freute ich mich auf einige neue Zeitungen, Zeitschriften, Magazine. Sie kamen. Sie gingen. TransAtlantik, Leader, Spiegel Reporter, Die Woche, Leserzeitung fallen mir spontan ein. Andere Medien wurden umgebaut, mussten sparen. Wieder andere fusionierten. So entstanden und entstehen neue. Wenn ich ein Pressecenter besuche oder einen grossen Bahnhofskiosk, dann staune ich über die riesige Vielfalt an Medienprodukten aller Art. Ich lese wenige davon. Wenn ich im Internet surfe, ist die Vielfalt noch grösser. Ich konsumiere wenig davon.

Zeitungen, Zeitschriften, Medienprodukte müssen mit der Zeit gehen – sonst gehen sie mit der Zeit.
Ich selber habe vor langer Zeit das Bieler Pfarrblatt angelus umgebaut. Unterdessen gab es weitere Umbauten. Beim Berner pfarrblatt erlebte ich ebenfalls mehrere Umbauprojekte. Beim letzten war ich aktiv dabei. Die ausgebaute Website und Möglichkeiten von Social Media gehören nun zum Standard.

Als Fachjournalist im Bereich von Religion – Gesellschaft – Kultur konnte ich aus meinen Tätigkeitsfeldern heraus manche Medien mit Stoff versorgen, bei den Printmedien angefangen für den Oberthurgauer in Arbon, beim Radio für Canal 3 in Biel-Bienne. Jetzt arbeite ich als Freelancer in meiner Werkstatt und betreibe die Website regekult.ch.

regekult freut sich, dass die Republik dank aktuell 17’500 Verleger*innen nun Gestalt annimmt fast jeden Morgen um 7.00 Uhr.

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