Essay

Ein Vagabund bleibt unterwegs
Bei der zweiten Auflage dieses Essays habe ich eine weitere Fortsetzung vermutet. Nun wurde sie Realität. Hier folgt die dritte Auflage, jene vom 30. Juni 2024. Sie enthält wenige Ergänzungen und Korrekturen. Es gibt Texte, die ich hie und da durchlese. Online lassen sich dann genauere Formulierungen unkompliziert einbauen. Leserinnen und Leser können, wenn sie wollen, meinen Denk- und Schreibprozess verfolgen. Darum lösche ich die erste und die zweite Fassung nicht. Lesen Sie jetzt den „neuen“ Text. Bleiben auch Sie gedanklich unterwegs.
Buchstabensuche, dritte Auflage

Kopfhörer auf und das Mischpult bedienen
Mit Kopfhörer sitze ich am Mischpult „Welt“. Ich erinnere mich ans Radiostudio von Canal 3 in Biel, als ich dort am Sonntagabend hie und da eine Sendung zusammenstellte. Das Mischpult – damals analog – spielte eine wichtige Rolle. Jetzt stelle ich mir „die Welt“, meine kleine Welt, als Mischpult vor. Für den Essay in sieben Bildern „Mit Kopfhörer am Mischpult ‚Welt‘“ verarbeite ich farbige Fäden – Aktualität, Hintergründe, Entwicklungen, Beobachtungen, Philosophisches – zu einem Textteppich. Tausendfüsser* werden ihn sorgfältig begehen.
Am Mischpult Welt

Neue Buchstaben, Worte und Sätze sucht ein Vagabund
Einen Einblick in mein Schreiben gebe ich mit der zweiten, ergänzten Auflage der „Buchstabensuche eines Vagabunden“. Die Szenen I, V und VI lesen sich etwas anders als im Februar 2023. Inhaltlich neu ist Szene VI. Die Idee, nach einem neuen Narrativ zu suchen, liess ich fallen. Nun zeige ich an, wandern zu gehen wie ein Tausendfüsser*. Vorerst sollen Grenzgänge unternommen werden. Fortsetzung folgt.
Buchstabensuche, zweite Auflage

Berner Alpen in herbstlicher Morgensonne
Vor kurzem lag ich 24 Stunden in der Klinik Beau-Site. Ich hatte Zeit, vom Zimmer aus schneebedeckte sowie schneefreie Alpengipfel im Süden von Bern zu betrachten. Auf manchen stand ich vor Jahren. Im August 2023 hörte ich zudem vom „Rekord“ der Nullgradgrenze auf 5298 m, die ein Wetterballon hoch über Payerne mass. Nun brauche ich die Allegorie Schneefee für folgenden Essay. Für einen Abschiedsbrief.
Schnee von gestern

In der Stadt, auf dem Land, in Wiesen und auf Wegen liegen Buchstaben
Wie entsteht ein Text? Schreibe ich ihn oder schreibt es mich? Was passiert beim Zusammennähen von Buchstaben und Wörtern? Solchen Fragen nähere ich mich an im Essay „Buchstabensuche eines Vagabunden in sechs Szenen“. Es ist ein experimentelles Schreiben, vergleichbar mit Proben für eine Aufführung auf Theaterbühnen. Figuren schaffen ihre Rollen. Was spielt sich dabei in ihren Gehirnen ab? Und was macht Poesie mit Lesenden? Fragen über Fragen. Ich plädiere zudem für ein neues Narrativ, für eine spezielle Weltdeutung. Könnten erdverhaftete Tausendfüsser* eine andere Perspektive aufzeigen?
Buchstabensuche eines Vagabunden